Aufgrund der sich ändernden Altersstruktur und der Zunahme von Risikofaktoren, wie Bluthochdruck und Übergewicht, steigt die Zahl der Vorhofflimmerpatienten stetig an. In den nächsten 50 Jahren wird sie sich etwa verdoppeln.
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass es vor allem im linken Vorhof Bezirke gibt, in denen spontane elektrische Impulse gebildet werden, die den normalen Herzrhythmus aus dem Takt bringen und das Vorhofflimmern auslösen. Am häufigsten finden sich diese Bezirke in der Hinterwand des linken Vorhofs an der Einmündung der Lungenvenen in den linken Vorhof.
Patienten mit Vorhofflimmern leiden vor allem unter Herzrasen oder -stolpern, Schwäche und Atemnot. Zudem erhöht das Vorhofflimmern das Risiko, an einem Schlaganfall zu erkranken.
Nachgewiesen wird das Vorhofflimmern im EKG. Zudem sollten andere Untersuchungen, wie Blutdruckmessung oder Belastungstests, durchgeführt werden, um eventuelle Grunderkrankungen zu diagnostizieren.
In der Therapie sollen vor allem die Beschwerden verbessert, Folgeerkrankungen verhindert und einem Schlaganfall vorgebeugt werden.
Die hier mitgeteilten medizinischen Informationen wurden auf der Grundlage anerkannter wissenschaftlicher Kenntnisse zusammengestellt. Sie stellen jedoch keine Therapie- oder Diagnoseempfehlung dar. Es liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich des Nutzers Behandlungs- oder Diagnoseentscheidungen in Abstimmung mit seinem behandelnden Arzt / seiner behandelnden Ärztin zu treffen. Weder Prof. Dr. Haverkamp und Team noch die Charité – Universitätsmedizin Berlin übernehmen irgendeine Haftung für aus der Nutzung der dargestellten Informationen resultierenden Schäden gleich welcher Art.