Louis Pasteur entwickelte 1885 die erste Tollwut-Impfung mit abgeschwächten Erregern. Mit der Tollwutschutzimpfung läßt sich der Ausbruch der Krankheit wirksam verhüten.
Wenn man von dem Tier, das den Biss verschuldet hat, weiß, dass es tollwütig ist, oder wenn es nicht untersucht werden kann, weil man seiner nicht habhaft wird, ist mit der Tollwutschutzimpfung sofort zu beginnen.
Eine Impfung kann auch Stunden nach einem Biss noch erfolgreich sein. Bei einer Verletzung durch ein tollwutverdächtiges Tier wird zunächst eine passive Immunisierung mit fertigen Antikörpern gespritzt. Gleichzeitig wird mit der aktiven Impfung begonnen. Außerdem muss der Tetanus-Schutz kontrolliert werden. Hilfreich ist auch ein gründliches Waschen der Wunde mit Wasser und Seife, um so viel infektiöses Material wie möglich zu entfernen. Es gibt auch eine Tollwutimpfung, die für beruflich gefährdete Personen (wie Tierärzte und Personen mit engen Kontakt zu Fledermäusen) empfohlen wird.