Schilddrüsenüberfunktion

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  • Überarbeitet: 28.06.2013
  • Artikel: 24.11.2009
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Schilddrüsenüberfunktion - anatomische Lage der Schilddrüse

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Die Schilddrüsenüberfunktion ist eine häufige Erkrankung, bei der es zu einem Überschuss an Schilddrüsenhormonen im Körper kommt.

In der Schilddrüse werden die Hormone T3 (L-Trijodthyronin) und T4 (L-Thyroxin) produziert und gespeichert. Bei Bedarf kommt es zur Freisetzung der Botenstoffe, die verschiedene Wirkungen entfalten können. T3 und T4 regen beispielsweise den Stoffwechsel an, erhöhen die Körpertemperatur oder beschleunigen den Herzschlag.

Normalerweise unterliegt die Hormonproduktion und -ausschüttung in der Schilddrüse einem Regelkreis, der über die Menge an T3 und T4 im Blut gesteuert wird. Bei sinkenden Hormonspiegeln wird im Gehirn der Botenstoffe TSH freigesetzt, der die Schilddrüse zur Hormonbildung anregt. Wird dieser Regelkreis gestört, kann es zur Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) kommen.

Ursache sind häufig Bereiche in der Schilddrüse, die, unabhängig von regulierenden Einflüssen, dauerhaft Hormone produzieren (Autonomien). Auch die Autoimmunerkrankung M. Basedow kann eine Hyperthyreose auslösen.Zur Therapie der Schilddrüsenüberfunktion werden Medikamente eingesetzt, welche die Hormonproduktion hemmen. Oft ist zudem eine Operation oder ein spezielles Bestrahlungsverfahren (Radiojodtherapie) nötig.

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Fachliche Einordnung nach WHO E05.9

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