Rheumatoide Arthritis – Prognose

Zwar werden etwa 10% bis 15% der Ersterkrankten von selbst gesund, doch handelt es sich in diesen Fällen in der Regel um andere Erkrankungen, die nur unter ähnlichen klinischen Erscheinungen abliefen und nicht zu Gelenkzerstörungen führten. Im Frühstadium lässt sich die Diagnose einer chronischen Polyarthritis nämlich oft nicht mit Sicherheit stellen. Je früher die rheumatoide Arthritis erkannt und behandelt wird, desto positiver ist der Verlauf. Die Diagnosestellung ist aber gerade im Frühstadium schwierig, weil es da noch keine eindeutigen Symptome gibt.

Bei etwa 35% verläuft die Krankheit relativ mild und hinterlässt nur geringgradige Funktionseinschränkungen der Gelenke. Bei ca. 50% entwickelt sich jedoch ein bleibendes, fortschreitendes Gelenkleiden, das die Gebrauchsfähigkeit der betroffenen Gelenke stark beeinträchtig, bei der Hälfte davon kommt es zusätzlich zu schweren Deformierungen der Gelenke. Die Krankheit verläuft bei jedem Patienten anders. Permanente Beschwerden in quantitativ unterschiedlicher Ausprägung, können bei der rheumatoiden Arthritis ebenso auftreten wie jahrelange Pausen mit fast völliger Beschwerdefreiheit. Wenn die Beschwerden über mehrere Monate progredient sind, nennt man dies einen "Schub".

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Fachliche Einordnung nach WHO M 06, M 05

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