Parkinson (Morbus Parkinson, Parkinson-Erkrankung)

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  • Qualitätssicherung: Redaktion
  • Überarbeitet: 28.06.2013
  • Artikel: 20.07.2010
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Mit der Parkinson-Erkrankung bezeichnet man eine Hirnerkrankung, die durch Muskelstarre und Zittern (Tremor) gekennzeichnet ist. Der Morbus Parkinson ist eine schleichende, progrediente Erkrankung.

Sie zählt zu den degenerativen Erkrankungen des Extrapyramidalmotorischen Systems. Die Krankheit kommt sehr häufig vor. Betroffen sind wahrscheinlich 1% der über 60-Jährigen.

Durch die eigenartige Starre werden alle Bewegungen verlangsamt und das Gesicht wirkt unbewegt und ausdruckslos. Man spricht von einem Maskengesicht. Das Zittern besteht in rhythmischen, langsamen Schüttelbewegungen und ist auch in der Ruhe vorhanden. Es kann ein- oder beidseitig auftreten. Die Sprache wird monoton und die Schrift kleiner.

Diese Krankheit befällt Personen mittleren und höheren Alters und schreitet meist fort, wenn auch oft sehr langsam. Sie führt letzten Endes dazu, dass der Patient nicht mehr ohne fremde Hilfe auskommt. Die Parkinson-Krankheit wird auch Paralysis agitans oder Schüttellähmung genannt, obwohl keine richtige Lähmung vorliegt.

Die Parkinson Krankheit ist nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson benannt, der die Erkrankung 1817 erstmals beschrieben hat. Bereits Parkinson wies auf das langsame Fortschreiten der Erkrankung hin.

Aktuell wird das Parkinson-Syndrom diagnostiziert, wenn das Kernsymptom der Akinese in Kombination mit wenigstens einem der Hauptsymptome Rigor, Ruhetremor und instabiler Körperhaltung (posturale Instabilität) vorliegt. Daneben sind verschiedene sensorische, vegetative, psychische und kognitive Symptome möglich.

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Fachliche Einordnung nach WHO F 02.3, G 20

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