Nierensteine

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  • Redaktion
  • Überarbeitet: 28.06.2013
  • Artikel: 27.05.2010
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Das Nierensteinleiden ist eine sehr häufige Erkrankung. 5% der Deutschen sind davon betroffen, wobei Männer doppelt so häufig erkranken. Da eine fleisch- und eiweißreiche Ernährungsweise die Entstehung von Steinen im Harntrakt begünstigt, nimmt die Häufigkeit in Industrienationen stetig zu. Das Nierensteinleiden kann daher auch zu den sogenannten „Wohlstandserkrankungen“ gezählt werden. Die meisten Betroffenen erkranken zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr.

In Abhängigkeit von ihrer Zusammensetzung können zahlreiche Steinarten unterschieden werden. Am häufigsten bestehen Harnsteine aus Oxalaten und Kalziumsalzen. Weitere Formen sind Harnsäuresteine und sogenannte „Infektsteine“, die im Rahmen einer Entzündung der Harnwege vorkommen. Andere Steinarten, wie zum Beispiel phosphathaltige Steine, treten wesentlich seltener auf. Harnsteine können nicht nur in der Niere, sondern auch in den ableitenden Harnwegen, also dem Harnleiter und der Harnblase, auftreten.

Nierensteine verursachen oft keinerlei Beschwerden und bleiben deshalb häufig unbemerkt. Eine Nierenkolik mit starken Rücken- oder Flankenschmerzen entsteht, wenn ein Stein von der Niere aus durch den Harnleiter in die Blase „wandert“.

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