Lepra

Lepra ist eine der ältesten bekannten Krankheiten. Sie wird schon in frühesten Schriften der Antike erwähnt. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die durch das Leprabakterium hervorgerufen wird. Die Erkrankung zerstört Haut und Schleimhäute und kann auch die Nervenzellen befallen.

Man geht heute davon aus, dass die Lepra durch die Tuberkulose zurückgedrängt wurde. An der Lepra Erkrankte wurden oft auch von der Tuberkulose befallen und starben schon geschwächt sehr schnell daran, so dass sich die wenig ansteckende Lepra nicht weiter ausbreiten konnte.

Dadurch dass die Lepra heute mit Antibiotika gut behandelt werden kann, ist sie in Ländern mit gut entwickelten Gesundheitssystemen fast verdrängt. Durch eine Kombinationstherapie verschiedener Antibiotika gilt die Lepra als heilbar. In wenig entwickelten Staaten Afrikas, Asiens und Südamerikas, wo diese Antibiotika leider häufig nicht zur Verfügung stehen, stellt sie jedoch ein weiter zunehmendes Problem dar.

Das Lepra-Bakterium Mycobacterium leprae wurde schon 1873 von dem Norweger Gerhard Armauer Hansen entdeckt und ist damit eines der ersten entdeckten Erregern überhaupt. Seinem Erstbeschreiber zu Ehren wird die Lepra auch als Hansen-Krankheit bezeichnet.

Fachliche Einordnung nach WHO A 30

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