Leistenbruch – Prognose

Hernien heilen normalerweise nicht von selbst. Sie bedürfen immer einer Behandlung. Die einzigen Hernien, die gelegentlich mal von selbst wieder verschwinden sind kleine Leistenbrüche bei Neugeborenen. Die überwiegende Mehrzahl von Brüchen kann durch Verschluss der Bruchpforte mit Verstärkung der Gewebeschichten erfolgreich behoben werden, nachdem man die vorgefallenen Organe in ihre normale anatomische Lage gebracht und die Ausbuchtung des Bauchfells, die den Bruchsack bildet, abgetragen hat. Normalerweise verlaufen Operation und Heilung des Leistenbruchs dann komplikationslos.

Ein Wiederauftreten (Rezidiv) des Bruchs an der gleichen Lokalisation ist möglich und sogar relativ häufig. Bei angeborener Bindegewebsschwäche entwickelt sich oft auch auf der Gegenseite ein Bruch. Als gefürchtete Komplikation können Einklemmungen (Inkarzerationen) der vorgefallenen Eingeweide auftreten. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Notfall. Der Inhalt des Bruchsackes, etwa eine Dünndarm- oder Dickdarmschlinge, erleidet durch die Abschnürung eine Durchblutungsstörung. Kommt es nicht zur sofortigen Operation, kann der abgeschnürte Bruchinhalt absterben (nekrotisch werden) und eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) hervorrufen, woran der Patient versterben kann.

Mehr zu Leistenbruch Leistenbruch, Leiste, Inguinalhernie
Fachliche Einordnung nach WHO K 40

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