Kuru – Diagnose

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  • Überarbeitet: 28.06.2013
  • Artikel: 14.08.2009
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Die Diagnosestellung erfolgt anhand des neurologischen Befundes, der der Anamnese folgt. Mittels mikroskopischer Untersuchung lassen sich in Biopsien (Probeentnahmen) von Hirngewebe für die Erkrankung typische Zellen erkennen. Es handelt sich dabei um die Stützzellen des Gehirns, die Astrozyten, die angeschwollen sind und sogenannte Vakuolen (kleine Bläschen) enthalten.

Mit bestimmten Färbungsmethoden lassen sich mikroskopisch auch Eiweiße nachweisen, die bei der Erkrankung vermehrt auftreten. Diese werden auf Englisch als glial fibrillary acidic protein (GFAP) bezeichnet. Zusätzlich können Amyloide (Stärkekörner) angefärbt und somit sichtbar gemacht werden, die bei Kuru häufig in Gefäßnähe abgelagert werden. Die charakteristischen Eiweiße mit veränderter Struktur (Prionen) lassen sich ebenfalls nachweisen.

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