Koronare Herzerkrankung – Behandlung

Das Erkennen der koronaren Herzerkrankung im Frühstadium ist prognostisch bedeutsam, um das Fortschreiten der Atherosklerose zu verlangsamen und damit das Risiko eines Herzinfarktes zu reduzieren. Das Ziel der Therapie ist es die Risikofaktoren die ein Fortschreiten der Atherosklerose begünstigen zu reduzieren und gleichzeitig eine Beschwerdefreiheit des Patienten zu erreichen.

Die kausale Therapie steht am Anfang eines jeden Behandlungskonzepts und erfordert das Engagement des Patienten. Auf der anderen Seite erlaubt sie dem Patienten seine Erkrankung günstig zu beeinflussen. Neben der Nikotinkarenz ist die regelmäßige körperliche Bewegung einhergehend mit Gewichtsnormalisierung durch gesunde Ernährung (mediterrane Kost mit auf Fett- und cholesterinarmer, faserreicher Ernährung) von zentraler Bedeutung. Nicht minder wichtig ist die Senkung des Cholesterins, insbesondere bei Patienten mit manifester koronarer Herzkrankheit. Eine gute Einstellung der Cholesterinwerte läßt sich inzwischen mit sogenannten Statinen erzielen.

Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt sollten auch der Blutdruck und der Blutzuckerwert optimal eingestellt werden. Hierfür gibt es inzwischen zahlreiche Medikamente, die zusätzlich zu der kausalen Therapie eingesetzt werden können. Liegt bereits eine klinisch relevante Artherosklerose der Herzkranzgefäße vor, so empfehlen wir darüberhinaus die Einnahme von Thrombozytenaggregationhemmern.

Sollten die Beschwerden trotz maximaler medikamentöser Therapie fortbestehen, bietet die interventionelle Versorgung der Koronarengstellen eine zusätzliche Option.