Keuchhusten (Pertussis)

Der Keuchhusten ist eine ansteckende Krankheit des Atmungssystems, die durch spezifische Krankheitserreger, die Keuchhustenbakterien, hervorgerufen werden. Er tritt im Winter und Frühling am häufigsten auf und ist im Sommer und Herbst am seltensten.

Der Verlauf in drei Krankheitsstadien ist typisch. Zuerst zeigen sich nur uncharakteristische Erkältungserscheinungen, dann die typischen Stakkato artigen Hustenanfälle und dann die Besserung. Bei Säuglingen kann der Keuchhusten atypisch und mit Atemstillständen verlaufen. Zur Primärprophylaxe wird eine Schutzimpfung empfohlen.

Die Erkrankung ist in Deutschland meldepflichtig, wenn sie zum Tod führt. Der Keuchhusten ist schon lange bekannt. Erste Beschreibungen datieren aus dem 16. Jahrhundert. Große Epidemien im 18. Jahrhundert führten dazu, dass der Keuchhusten als eigenständiges Krankheitsbild definiert wurde.

Die Entdeckung des auslösenden Bakteriums erfolgte jedoch erst 1906 durch den belgischen Mikrobiologen Jules Bordet und seinen Kollegen Octave Gengou. Ihm zu Ehren wurde später der Keim auch Bordetella genannt.

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Fachliche Einordnung nach WHO A 37

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