Bei der Belastungsinkontinenz kommt es bei bestimmten körperlichen Belastungen, wie tragen, aufstehen oder niesen, zum ungewollten Verlust von Urin.
Bei der Dranginkontinenz hat der Betroffene keine Kontrolle über seinen Harndrang, sodass er bereits vor dem Erreichen der Toilette Urin verliert. Diese Form der Inkontinenz kann unterschiedliche Formen annehmen. So unterscheidet man folgende Formen:
Sensorische Dranginkontinenz: Die Wahrnehmung der Blasenfüllung ist durch andere Krankheiten, wie Blasenentzündungen, gestört.
Motorische Dranginkontinenz: Die Nervenverbindung zum Blasenschließmuskel ist gestört.
Giggle-Inkontinenz: Diese Form ist relativ selten. Sie tritt fast ausschließlich bei Frauen auf. Die Patientin verliert Urin, wenn sie lacht.
Besonders Frauen leiden oft unter beiden Formen der Inkontinenz gleichzeitig (Mischinkontinenz). Urinverlust tritt dabei bei bestimmten körperlichen Belastungen, wie heben, tragen oder lachen auf und die Patientin leidet zusätzlich an dem Gefühl einer ständig gefüllten Blase. Oft werden hierbei nur wenige Tropfen Urin verloren.