Bei jeder Form der akuten Myokarditis (auch bei klinischer Beschwerdefreiheit) steht die körperliche Schonung im Vordergrund. Hochleistungssportlern wird z.B. eine körperliche Schonung für mindestens 6 Monate empfohlen.
Darüber hinaus lassen sich die Symptome der Erkrankung behandeln (symptomatische Therapie): Bei Beschwerden einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann beispielsweise je nach Ausmaß der Herzinsuffizienzsymptomatik medikamentös mit ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Antagonisten, Β-Blockern, Wassertabletten und eventuell Aldosteron-Antagonisten therapiert werden. Bei Nachweis von Herzrhythmusstörungen werden auch diese symptomatisch therapiert.
Fachgesellschaften empfehlen derzeit noch nicht, auch die Ursache der Myokarditis im Sinne einer Infektion zu behandeln (ursächliche Therapie). Im Moment wird noch in verschieden Studien untersucht, ob Patienten mit einer akuten bzw. chronischen Herzmuskelentzündung von einer solchen Therapie profitieren können.
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