Herzinfarkt – Diagnose

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  • Überarbeitet: 19.04.2013
  • Artikel: 09.11.2009
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Elektrokardiogramm - Diagnostik Herzinfarkt

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Besteht der Verdacht auf einen Herzinfarkt wird in der Regel zunächst ein EKG durchgeführt. Darin kann der Arzt sowohl den frischen Infarkt diagnostizieren, als auch frühere Infarkte erkennen. Ebenso wichtig ist die Durchführung einer Blutuntersuchung. Steigen die herztypischen Laborwerte (Troponin und CK-MB) an, muss von einem Herzinfarkt ausgegangen werden.

Bei unauffälligen Blutwerten und EKG sollte in jedem Fall in den nächsten Stunden eine erneute Kontrolle durchgeführt werden, da sich Veränderungen meist erst einige Zeit nach dem Herzinfarkt entwickeln.

Bei starkem Verdacht auf einen Herzinfarkt wird eine Darstellung der Herzkranzgefäße durch eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Dabei wird ein Katheter über eine Arterie in der Leiste bis zum Herz vorgeschoben. Damit kann Röntgenkontrastmittel direkt in die Herzkranzgefäße gespritzt werden. So können Gefäßverschlüsse und Engstellen der Gefäße durch ein Röntgenbild sichtbar gemacht werden. Zudem können während der Untersuchung verschlossene Gefäße wieder eröffnet werden. Der Herzkatheter ist somit von entscheidender Bedeutung für Diagnosestellung und Therapie beim akuten Herzinfarkt.

Diagnosen bei Herzinfarkt EKG
Fachliche Einordnung nach WHO I21.9

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