Die wichtigsten Kriterien zur Beurteilung einer melanomverdächtigen Läsion nennt die sogenannte ABCDE-Regel. Das A steht für Asymmetrie, das B für (unscharfe, unregelmäßige) Begrenzung, das C für Color (unregelmäßige, uneinheitliche Färbung), das D steht für Durchmesser von mehr als 6 mm, E für Erhabenheit. In der Regel untersucht der Hautarzt die verdächtige Region zunächst mit einem sogenannten Dermatoskop. Als Dermatoskop bezeichnet man ein Auflichtmikroskop, das auf die Haut aufgesetzt werden kann. Es besteht aus einer Lupe und einer Lichtquelle.
Mit einem Dermatoskop lässt sich die Hautoberfläche unter zehnfacher Vergrößerung betrachten, sodass Veränderungen genauer dargestellt werden können, als sie mit bloßem Auge zu sehen sind. Außerdem kann man mit einem Dermatoskop auch tiefere Hautschichten untersuchen. Kann der Verdacht erhärtet werden, sollte das betreffende Hautareal chirurgisch entfernt und mikroskopisch histologisch untersucht werden.