Gicht ist eine multifaktorielle Erkrankung, die einerseits einer genetischen Veranlagung, aber auch bestimmter Umweltfaktoren bedarf. Die genetische Komponente zeigt sich darin, dass die Gicht familiär gehäuft auftritt. Der wichtigste Umweltfaktor ist die purinreiche, das heißt fleischreiche Ernährung und der reichliche Alkoholgenuss.
In den meisten Fällen liegt eine Nierenfunktionsstörung vor, die dazu führt, dass zu wenig Harnsäure über die Nieren ausgeschieden wird. Anfälle treten zumeist einige Stunden nach Ess- oder Trinkgelagen oder reichlichem Alkoholgenuss auf. Daher kommt es typischerweise nachts bzw. in den frühen Morgenstunden zu Gichtanfällen. Allerdings bekommt längst nicht jeder Mensch mit hoher Harnsäure auch Gichtanfälle.