Diabetes – Diagnose

Die Diagnose der Zuckerkrankheit wird durch den Nachweis eines erhöhten Blutzuckerspiegels bei der chemischen Analyse des Blutes und den Nachweis von Zucker im Harn gestellt. Im Normalfall schwankt der Blutglukosespiegel zwischen 60-80 mg/dl im nüchternen Zustand und 120-140 mg/dl eine Stunde nach einer zuckerhaltigen Mahlzeit. Wenn der Blutzucker auf über 180 mg/dl steigt, wird die so genannte Nierenschwelle für Glukose überschritten. An dieser beginnt der Körper überschüssige Glukose über den Urin auszuscheiden.

Bei Schwangeren liegt die Glukosenierenschwelle etwas niedriger. Dieser ausgeschiedene Zucker kann mit Hilfe von Glukose-Teststreifen im Harn nachgewiesen werden. Für die Einschätzung des Zuckerstoffwechsels über einen längeren Zeitraum eignet sich der HbA1c-Wert. Er entspricht dem Prozentanteil des mit Glukose verbundenen roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), der normalerweise bei vier bis sechs Prozent (20 bis 42 mmol/l) liegt und direkt vom Blutzucker abhängt. Mit dem HbA1c-Wert lässt sich die Blutzuckereinstellung der letzten acht bis zwölf Wochen beurteilen.

Diagnosen bei Diabetes mellitus Blutuntersuchung, Urindiagnostik
Fachliche Einordnung nach WHO F 02.3, G 20

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