Darmkrebs ist lange symptomlos und zeigt erst im Spätstadium ein typisches Krankheitsbild. Die Beschwerden sind dabei von der Lokalisation abhängig. Bei Krebs des Dickdarms treten Schmerzen im Bauchbereich und bei Krebs im Mastdarm eher im Becken bzw. der Lendenwirbelsäule auf. Unter Umständen kann die Tumormasse tastbar sein, insbesondere bei Lokalisationen auf der rechten Seite des Dickdarms oder im Mastdarm.
Weitere Hinweise auf einen Tumor können eine chronische Blutarmut (Anämie), die gegebenenfalls an blasser Gesichtsfarbe und Müdigkeit erkennbar ist, verminderte Belastbarkeit sowie späterer Gewichtsverlust sein. Die Blutarmut kommt im Falle des Darmkrebses durch das Bluten des Tumors zustande, das für das bloße Auge aber nicht im Stuhl erkennbar sein muss.
Wenn der Darmtumor durch seine Größenzunahme das Darmvolumen teilweise oder ganz ausfüllt, kann dies einen Darmverschluss (Ileus) nach sich ziehen. Ein Ileus ist durch Stuhl- und Windverhalt sowie ausgeprägten Blähungen gekennzeichnet. Unbehandelt tritt im weiteren Verlauf Erbrechen mit Kotbeimengungen auf, das von heftigen, attackenartigen Schmerzen begleitet ist.