Das Erreger-Reservoir bilden verschiedene Zecken, in Europa Ixodes ricinus, der gemeine Holzbock. Beim Saugakt, der zwischen 3 und 6 Tage dauert und nur bei warmen Temperaturen erfolt, treten mit dem Speichel der Zecke Borrelien in das Blut des gebissenen Menschen über.
Die Übertragung benötigt reichlich Zeit : unter 24 Stunden Saugzeit erfolgt nahezu keine Übertragung, nach 48 Stunden hat man mit einer Übertragungswahrscheinlichkeit von 50% zu rechnen.
Untersuchungen in Süddeutschland zeigten, dass je nach Region, 7-30% der Zecken, Träger der Borrelie sind. Eine direkte Übertragung der Borrelien von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Das bedeutet, dass von erkrankten Personen keine Ansteckungsgefahr ausgeht. Dagegen besteht bei einer infizierten Frau in der Schwangerschaft das Risiko einer Totgeburt oder der Schädigung des ungeborenen Kindes.